Ökumene bei uns

Dass der ökumenische Gedanke in unsern Kirchgemeinden einstweilen verhältnismässig nur wenige beschäftigt, kann nicht verwundern. Vielen ist die damit aufgezeigte Aufgabe noch neu. 1950

Die Ökumene wird langsam zum Begriff. 1960

Das ökumenische Bewusstsein ist stark im Wachsen. 1960

Man hat angefangen, selbst ökumenisch zu handeln. 1960

Wohl am tiefsten ins Bewusstsein eingedrungen ist der Weltgebetstag der Frauen, dessen Veranstaltungen überaus zahlreich besucht werden und schon in ihrer liturgischen Gestaltung nicht bloss von Ökumene reden, sondern sie verwirklichen. 1960

Das Kirchlein an der Saffa 1958, in dem einträchtig die reformierten Kirchen und Gemeinschaften, die Schwestern von Taizé, die christkatholische Kirche und auch die römisch-katholische Kirche ihre Gottesdienste abhielten und ihre Schriften anboten, ist keine Schaustellung ohne realen Hintergrund gewesen. 1960

1957 bestellte die bernische Synode eigens eine Synodalkommission für ökumenische und missionarische Fragen. 1960

In der Stadt Solothurn findet jeden Monat ein ökumenischer Gottesdienst statt, abwechselnd in der römisch-katholischen Kirche, der altkatholischen Franziskanerkirche, der Methodistenkapelle oder der evangelisch-reformierten Kirche der Stadt. 1970

Althergebrachte Animositäten unter den verschiedenen Glaubensrichtungen verschwinden mehr und mehr. 1970

Was verbindet ist wichtig geworden, nicht in erster Linie, was uns trennt. 1980

Im Jahrzehnt 1971 – 1980 hat das Anliegen der Ökumene recht eigentlich Eingang gefunden. 1980

Knapp die Hälfte der Gemeinden widmet im Rahmen der Gebetswoche für die Einheit der Kirchen einen Sonntagsgottesdienst diesem Thema, meist in ökumenischem Rahmen. 1990

An Bedeutung zugenommen hat in den letzten Jahren die Zusammenarbeit mit den beiden anderen Landeskirchen im Kanton Bern, der Römisch-katholischen und der christkatholischen Kirche, mit denen sich unsere Kirche zur Interkonfessionellen Konferenz IKK zusammengeschlossen hat. 2000