Ehe
Die eheliche Treue ist dem Volksbewusstsein eine heilige Sache. 1920
Aus den ländlichen Gemeinden wird übereinstimmend berichtet, dass Ehescheidungen höchst selten vorkämen. Ungünstiger lauten einige Urteile aus Städten und Industriedörfern. 1920
Wir können die gerichtlichen Scheidungsurteile feststellen, jedoch nur schmerzlich ahnen, wie viele innerlich zerrüttete Ehen fortgesetzt werden. 1920
Wilde Ehen kommen offenkundige und verborgene vor. 1920
Viele Ehen werden immer noch durch das landesübliche Muss zusammenbefördert. Es macht aber den Anschein, als ob es hier gebessert habe. 1940
Für viele Ehen wurde die lange Mobilisationszeit zu einer schweren Belastungsprobe, welche nicht alle aushielten. 1940
Mit der ehelichen Treue steht es nicht immer am besten. Seitensprünge werden jedoch allgemein als verwerflich verurteilt. 1940
Les raisons les plus fréquentes de la mésentente sont l'alcool chez le mari et la mauvaise tenue du ménage chez la femme. 1940
Von den guten Eheständen redet man nicht, aber sie sind in der Mehrzahl. 1940
Die eheliche Treue ist bedroht. 1950
1951 wurde in Verbindung mit dem Verein für kirchliche Liebestätigkeit in Bern eine kirchliche Eheberatungsstelle eröffnet. Im gleichen Jahr für das Oberland. 1953 folgte Burgdorf und 1956 Thun. 1960
Mit der Gründung des Centre social entstand auch eine jurassische Eheberatung in Tramelan. 1960
Das Amt für Ehe- und Familienfragen entspricht einer Notwendigkeit. Dasselbe gilt für die einzelnen Beratungsstellen. 1980